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Devisen und Rohstoffe:Euro verteidigt Gewinne

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Die Gemeinschaftswährung stoppt vorerst ihre Rally, kann aber ihr zuletzt erreichtes Niveau halten. Rückläufige Corona-Infektionen in Großbritannien stützen das Pfund Sterling.

Der Euro hat am Freitag etwas nachgegeben. Im wesentlichen konnte die Gemeinschaftswährung ihre Kursgewinne aus den letzten Handelstage aber halten. Sie notierte am frühen Abend bei 1,1861 Dollar und damit 0,2 Prozent tiefer als am Vorabend. Im Verlauf der Woche hatte eine Dollar-Schwäche dem Euro kräftig Auftrieb verliehen. Das Ausbleiben von klaren Hinweisen der US-Notenbank Fed auf einen Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik und enttäuschende US-Konjunkturdaten hatten die amerikanische Währung zuletzt belastet. Im Verlauf der Woche konnte der Euro mehr als einen Cent zulegen.

Derweil arbeitete sich das Pfund Sterling zuletzt weiter nach oben und erreichte bei 1,3989 Dollar den höchsten Stand seit einem Monat. Der Anstieg der britischen Währung wurde vom schwächeren Dollar und einem Rückgang der Corona-Fälle in Großbritannien begünstigt.

Die Ölpreise bauten ihre jüngsten Zugewinne leicht aus. Ein Fass der Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,3 Prozent auf 76,30 Dollar, nachdem der Preis bereits am Donnerstag um 1,8 Prozent gestiegen war. Am Markt hieß es dazu, dass die Nachfrage schneller wachse als das Angebot, während man erwarte, dass Impfungen die Auswirkungen des Wiederauftretens von Corona-Infektionen auf der ganzen Welt abmildern werden.

"Die Marktteilnehmer scheinen das Problem der Delta-Variante nicht mehr ganz so alarmiert zu sehen, wie noch zu Beginn der letzten Woche", sagte Carsten Fritsch, Analyst der Commerzbank. "Es besteht die Zuversicht, dass die laufenden Impfkampagnen in den Industrieländern eine Wiedereinführung weitreichender Mobilitätsbeschränkungen verhindern werden", fügte er hinzu. Der Goldpreis verharrte bei 1826 Dollar je Feinunze. Damit verteidigte das Edelmetall seinen Wertzuwachs von 1,4 Prozent in dieser Woche.

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SZ vom 31.07.2021 / cikr, Reuters, dpa
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