Am Devisenmarkt hat es an den Osterfeiertagen kaum Bewegung gegeben.
Der Euro notierte am Montag geringfügig höher bei 1,1256 Dollar. Schwierig bleibt für die Investoren hierzulande jedoch die Furcht vor einer Konjunktureintrübung, wie der Anlageexperte Eduard Baitinger vom Vermögensverwalter Feri erläutert. "Die deutsche Wirtschaft zeigt sich ungewöhnlich fragil und ist vom Zugpferd der EU zum spürbaren Belastungsfaktor mutiert." Zwar gebe es in China Anlass zur Hoffnung, jedoch könne es bis zu einem Jahr dauern, bis die Impulse von dort vollständig ihre Wirkung entfachten. Aufschluss über die Aussichten für die deutsche Wirtschaft soll der Ifo-Geschäftsklimaindex an diesem Mittwoch liefern. Postbank-Marktstratege Heinrich Bayer rechnet mit einem Anstieg des viel beachteten Konjunkturbarometers. "Sofern die deutschen Unternehmen von der globalen Konjunktur wieder Rückenwind oder zumindest ein Nachlassen des Gegenwindes verspüren, sollte sich dies positiv in ihren Erwartungen niederschlagen." Derweil trieben Spekulationen auf eine weitere Verschärfung der US-Sanktionen gegen den Iran die Ölpreise auf den höchsten Stand seit fast einem halben Jahr. Die europäische Sorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich um beinahe drei Prozent auf 74 Dollar. Der Preis für US-Leichtöl der Sorte WTI legte um 2,7 Prozent zu auf 65,72 Dollar und erreichte damit ebenfalls den höchsten Stand seit November, als die USA neue Öl-Sanktionen gegen den Iran verhängt hatten.
Der Preis für Gold stabilisierte sich nach seinen jüngsten Verlusten. Die zuletzt gute Stimmung an den Finanzmärkten hatte den Preis je Feinunze des Edelmetalls Ende letzter Woche bis auf 1270 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Ende Dezember gedrückt. Gold gilt als Absicherung gegen unruhige Börsenzeiten. Am Ostermontag kostete eine Feinunze des Edelmetalls 1275 Dollar.