Der Kurs des Euro ist am Montag leicht gesunken. Am Abend wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1430 Dollar gehandelt und damit 0,2 Prozent tiefer als am Freitag. Zum Wochenauftakt zeigte sich eine breit angelegte Dollar-Stärke, die den Euro im Gegenzug etwas unter Druck setzte. Die amerikanische Währung profitierte weiterhin von robusten Konjunkturdaten aus den USA. Am vergangenen Freitag hatte die US-Regierung überraschend starke Kennzahlen vom Arbeitsmarkt gemeldet.
Die Stimmung in der Eurozone trübt sich dagegen spürbar ein. Das Barometer für das Ifo-Wirtschaftsklima sei im ersten Quartal von plus 6,6 auf minus 11,1 Punkte gesunken und liege damit zum ersten Mal seit 2014 wieder unter null, teilte das Münchner Ifo-Institut mit. Die Experten beurteilen demnach die aktuelle Lage und die künftige Entwicklung pessimistischer. "Das Tempo des Wirtschaftswachstums im Euro-Raum dürfte sich verlangsamen", sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die Experten in Frankreich und Belgien korrigierten ihre Einschätzung am stärksten nach unten. "Die Konjunktur-Erwartungen in Frankreich sind regelrecht abgestürzt". Auch Deutschland kann sich dem Abwärtstrend laut Ifo nicht entziehen. Im Januar war das Geschäftsklima allein für die deutsche Wirtschaft auf den tiefsten Punkt sei fast drei Jahren gefallen. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem Abschwung", hatte Fuest erklärt.
Am Rohstoffmarkt stiegen die Ölpreise zeitweise auf den höchsten Stand seit zwei Monaten. Auslöser dafür waren Spekulationen auf einen Angebotsengpass in Folge von Produktionskürzungen von Opec-Mitgliedern und Sanktionen der USA gegen Venezuela. Ein Barrel (159 Liter) der Ölsorte Brent aus der Nordsee verteuerte sich in der Spitze um 1,4 Prozent auf 63,63 Dollar. Im Abendhandel gaben die Notierungen allerdings etwas nach. Der Preis für ein Barrel sank um 0,1 Prozent auf 62,71 Dollar.