Süddeutsche Zeitung

Devisen und Rohstoffe:Euro mit Verlusten zum Wochenende

Die Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichtes löst am Freitag Spekulationen auf raschere Zinserhöhung in den USA aus. Der Dollar ist an den Devisenmärkten stark gefragt. Der Euro rutscht unter 1,16 Dollar.

Spekulationen auf eine straffere Geldpolitik der US-Notenbank haben dem Dollar am Freitag auf die Sprünge geholfen. Der Euro rutschte von zuvor 1,1620 Dollar auf 1,1560 Dollar. In der US-Wirtschaft wurden im August überraschend viele Jobs geschaffen. Die Regierung in Washington meldete am Freitag 201 000 neue Arbeitsplätze. Experten hatten für August mit nur 191 000 gerechnet. Die getrennt ermittelte Erwerbslosenquote verharrte bei 3,9 Prozent. Dies entspricht de facto Vollbeschäftigung - dem erklärten Ziel der US-Notenbank Federal Reserve. "Eine Zinserhöhung in diesem Monat ist eine abgemachte Sache", sagte Ökonom Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank. Die Fed hatte den Leitzins bereits im Juni angesichts des anhaltenden Aufschwungs auf die Spanne von 1,75 bis zwei Prozent angehoben und zwei weitere Schritte für das zweite Halbjahr ins Auge gefasst. Der nächste Zinsentscheid steht am 26. September an.

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Quelle:
SZ vom 08.09.2018 / Amon, Reuters
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