Devisen:Trump irritiert Devisenhändler

Der US-Präsident sorgt mit seinen Tweets, in denen er der EU und China Währungsmanipulationen vorwirft, für Irritationen auf dem Devisenmarkt. Der Dollar fällt, der Euro legt zu.

US-Präsident Donald Trump hat mit Vorwürfen der Währungsmanipulation an die Adresse Chinas und der EU für Wirbel an den Devisenmärkten gesorgt. "China, die Europäische Union und andere haben ihre Währungen manipuliert", schrieb Trump am Freitagnachmittag auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Daraufhin fiel der Kurs des Dollar, und der Euro stieg im Gegenzug kräftig auf ein Tageshoch bei 1,1738 (Vortag: 1,1641) Dollar. Außerdem erwähnte er die niedrigen Leitzinsen dort, während in den USA die Zinsen stiegen. Zuvor hatte Trump bereits mit einem Fernsehinterview für Aufregung an den Märkten gesorgt. In einem Gespräch mit dem Sender CNBC hatte der Präsident gesagt, er sei "nicht begeistert" von steigenden Zinsen. Außerdem erklärte er: "Es gefällt mir nicht, dass wir all die Arbeit in die Wirtschaft stecken, und dann sehe ich, wie die Zinsen steigen." Zudem hatte er seine Bereitschaft bekräftigt, auf alle chinesischen Importe neue Zölle zu erheben.

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