Devisen, Rohstoffe:Ethereum auf Rekordhoch

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Die nach Bitcoin wichtigste Cyberwährung Ethereum steigt erstmals über die Marke von 3000 Dollar. Seit Jahresanfang steht ein überaus kräftiges Plus zu Buche.

Gute Konjunkturdaten haben dem Euro zum Wochenstart zu Kursgewinnen verholfen. Die europäische Gemeinschaftswährung legte 0,4 Prozent auf 1,2062 Dollar zu. Die deutsche Industrie legt weiter ein hohes Wachstumstempo vor, der Einkaufsmanagerindex fiel im April nach endgültigen Daten nur leicht auf 66,2 Punkte von 66,6 Zählern im Vormonat, wie das Institut IHS Markit zu seiner Umfrage unter Hunderten Unternehmen mitteilte. Dies ist nach dem Rekordhoch vom März der zweitbeste Wert seit Beginn der Datenaufzeichnung 1996. Die Hoffnung auf eine starke Erholung der Nachfrage in den USA und China vertrieb am Ölmarkt die Sorge um die rapide ansteigenden Corona-Infektionen in Indien. Die Sorte Brent aus der Nordsee machte anfängliche Preisabschläge wieder wett und stieg um 1,1 Prozent auf 67,48 Dollar je Barrel. US-Öl der Sorte WTI kostete mit 64,43 Dollar je Barrel 1,3 Prozent mehr. Die Analysten der ING Bank zeigen sich dennoch skeptisch. "Da die Coronavirus-Welle in Indien ihren Höhepunkt offenbar noch nicht erreicht hat, erwarten wir einen weiteren Nachfrage-Rückgang", schrieben sie. Durch die Pandemie-Beschränkungen ist der Bedarf im April Branchenexperten zufolge bereits um sieben Prozent gesunken.

Investoren nahmen verstärkt Kurs auf den "sicheren Hafen" Gold. Der Preis für das Edelmetall legte um 1,3 Prozent auf 1792 Dollar je Feinunze zu.

Bei den Kryptowährungen übersprang Ethereum erstmals die Marke von 3 000 Dollar und stieg bis um rund 21 Prozent auf ein Rekordhoch von 3342,23 Dollar. Seit Anfang Januar kletterte Ethereum um 330 Prozent nach oben. Die zweitwichtigste Cyber-Devise profitiere von der wachsenden Nachfrage institutioneller Anleger und gelte im Vergleich zum Branchenvorreiter Bitcoin als unterbewertet, sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst des Brokerhauses AvaTrade.

© SZ vom 04.05.2021 / rih, Reuters, dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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