Süddeutsche Zeitung

Devisen:Pfund unter Druck

Anleger befürchten einen ungeordneten Brexit ohne Einigung über die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU.

Die andauernde Furcht vor einem ungeordneten EU-Austritt Großbritanniens sowie enttäuschende Konjunkturdaten haben am Montag das Pfund Sterling unter Druck gesetzt. Die britische Währung fiel zum Dollar auf 1,2856 Pfund von 1,2961 Pfund am Freitag. Der Euro verteuerte sich auf 90,33 Pence von 88,52 Pence. "Die Unsicherheit über den Brexit hinterlässt Spuren", sagte ein Händler. Dazu kämen schwache Wirtschaftsdaten. Die britische Industrie war wegen des schrumpfenden Exportgeschäfts im August so langsam wie seit mehr als zwei Jahren nicht mehr gewachsen. Hinzu kamen die jüngsten skeptischen Äußerungen von EU-Chefunterhändler Michel Barnier und der britischen Premierministerin Theresa May über einen Brexit-Kompromiss. Anleger befürchten einen EU-Austritt ohne Einigung über die künftigen Beziehungen zwischen Großbritannien und der EU. Der Euro pendelte zum Dollar weiter um 1,16 Dollar.

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Quelle:
SZ vom 04.09.2018 / Reuters
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