Süddeutsche Zeitung

Devisen:Pfund Sterling verliert nach Trump-Kritik

Die britische Währung gibt nach der Kritik von US-Präsident Trump an der Brexit-Strategie von Premierministerin May deutlich nach. Auch das Lob Trumps für Ex-Außenminister Johnson belastet das Pfund.

Die Kritik von US-Präsident Donald Trump an der Brexit-Strategie der britischen Premierministerin Theresa May hat das Pfund Sterling am Freitag belastet. Sollte sich Großbritannien weiter eng an die EU binden, würden sich die USA an die Union wenden, sagte Trump in einem Interview. "Wenn sie das machen, kommt ihr Handelsabkommen mit den USA wahrscheinlich nicht zustande." Zugleich lobte er den wegen der May-Vorschläge zurückgetretenen Ex-Außenminister Boris Johnson. Damit habe Trump die Hoffnungen auf ein bilaterales Handelsabkommen gedämpft, sagte Commerzbank-Analystin Esther Reichelt. Sein Lob für Johnson dürfte die noch schwelende Regierungskrise nicht gerade entschärfen. Die britische Währung brach um einen US-Cent auf 1,3103 Dollar ein. Ohnehin profitierte der Dollar von Spekulationen auf steigende US-Zinsen angesichts der jüngsten Inflationsdaten. Der Euro fiel um einen halben US-Cent auf 1,1613 Dollar.

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Quelle:
SZ vom 14.07.2018 / SZ, Reuters
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