Süddeutsche Zeitung

Devisen:Pfund Sterling erholt sich

Am Devisenmarkt setzen viele Anleger erneut auf ein baldiges Abkommen zum EU-Austritt Großbritanniens. Davon profitiert die britische Währung und legt zum Dollar zu.

Spekulationen auf baldige Ergebnisse bei den Verhandlungen über einen Brexit haben das Pfund Sterling am Dienstag weiter angetrieben. Es verteuerte sich zeitweise bis auf 1,3086 Dollar, ehe Gewinnmitnahmen es wieder unter die Marke von 1,30 drückten. Experten zufolge waren dafür die Aussagen von EU-Chefunterhändler Michel Barnier verantwortlich. Er hatte am Montag gesagt, er halte ein Abkommen über den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) binnen zwei Monaten für machbar. Antje Praefcke, Analystin bei der Commerzbank sagte, dass Barniers Aussagen zwar keine großen Neuigkeiten seien, da ja ohnehin geplant war, bis Ende Oktober oder Anfang November einen Deal zu erzielen. "Aber eine willkommene Verschnaufpause für das Pfund sind sie allemal." Vor der Abstimmung der Briten über einen Austritt Großbritanniens aus der EU Mitte 2016 hatte das Pfund Sterling zeitweise noch deutlich mehr als 1,50 Dollar gekostet.

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Quelle:
SZ vom 12.09.2018 / cikr, Reuters
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