Süddeutsche Zeitung

Devisen:Handelsstreit drückt Yuan

Am Freitag treten US-Zölle auf chinesische Waren in Kraft, China droht mit Gegenmaßnahmen. Die chinesische Notenbank versucht den Yuan zu stabilisieren.

Der Eurokurs hat sich am Dienstag kaum verändert. Die Gemeinschaftswährung notierte am Abend bei 1,1650 Dollar. Vielmehr richteten sich die Augen auf den Yuan, der sich wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China weiter abschwächte. Der Dollar verteuerte sich am Dienstag auf bis zu 6,7168 Yuan und kostete so viel wie seit einem Jahr nicht mehr. Chinas Notenbank versuchte die Nerven der Investoren zu beruhigen und betonte, die Unternehmen seien auf die US-Zölle vorbereitet. Staatsmedien sprachen von einer "irrationalen Überreaktion" der Anleger. Die Notenbank werde weiterhin dafür sorgen, dass der Yuan stabil bleibe.

Die größeren Staatsbanken unternahmen Händlern zufolge Stützungskäufe und versuchten so den Yuan-Verfall zu stoppen. Branchenkennern zufolge sind die staatlichen Institute unregelmäßig im Auftrag der chinesischen Zentralbank am Devisenmarkt unterwegs, um die Währung zu stützen.

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Quelle:
SZ vom 04.07.2018 / amon, Reuters
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