Süddeutsche Zeitung

Devisen:Euro unter Druck

Der Euro fiel zeitweise auf den tiefsten Stand seit Juni 2017 bei 1,1301 Dollar. Auch die chinesische Währung gab weiter nach. Am Mittwoch erreichte sie ein Eineinhalb-Jahres-Tief.

Der Kurs des Euro ist am Mittwoch weiter unter Druck geraten. Er knüpfte an die Verluste vom Vortag an und fiel zeitweise auf den tiefsten Stand seit Juni 2017 bei 1,1301 Dollar. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wird der Euro weiter durch die Währungskrise in der Türkei sowie die derzeitige Stärke des Dollar belastet. Zwar konnte sich die türkische Lira zuletzt weiter erholen. Trotz dieser jüngsten Stabilisierung sind die Verluste zu den großen Währungen aber nach wie vor drastisch. Währenddessen geriet der chinesische Yuan weiter unter Druck und erreichte am Mittwoch ein Rekordtief. Der Kurs kletterte zeitweise auf ein Eineinhalb-Jahres-Hoch von 6,93 Yuan je Dollar. Zwar verbessere der Kursverfall die Wettbewerbsfähigkeit chinesischer Waren auf dem Weltmarkt und federe die Belastungen durch die US-Strafzölle ab. Aber viele Anleger interpretierten die Entwicklung als Vorzeichen eines abrupten Endes des chinesischen Aufschwungs.

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SZ vom 16.08.2018 / amon, Reuters, dpa
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