Süddeutsche Zeitung

Devisen:Euro steigt - Pfund verliert weiter

Die guten Konjunkturdaten aus Deutschland beflügeln den Euro am Dienstag. Die europäische Währung klettert über die Marke von 1,17 Dollar.

Der Kurs des Euro ist kräftig gestiegen. Mit 1,1805 Dollar war die Gemeinschaftswährung so teuer wie zuletzt vor drei Wochen. Den Ausflug des Euro über die Marke von 1,18 Dollar führten Händler auf den überraschend starken Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland zurück. Es wuchs von Juli bis September um 0,8 Prozent, mehr als Volkswirte erwartet haben. "Derzeit scheint kaum ein Wölkchen den Konjunkturhimmel zu trüben", sagte der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel.

Für Diskussionsstoff sorgten außerdem die britischen Inflationsdaten. Die Teuerung verharrte zwar mit drei Prozent auf einem Fünfeinhalb-Jahres-Hoch. Experten hatten allerdings 3,1 Prozent befürchtet. Als Reaktion auf die Zahlen fiel das Pfund binnen Minuten auf 1,3076 Dollar. "Die heutigen Inflationsdaten verringern den Druck, die Zinsen in den kommenden Monaten erneut anzuheben", meinte ein Analyst. Schon am Vortag hatte das Pfund deutlich verloren.

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.3748690
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ vom 15.11.2017 / amon, Reuters
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.