Süddeutsche Zeitung

Devisen:Brexit-Sorgen belasten Pfund Sterling

Anleger befürchten einen Brexit ohne Einigung mit der EU. Deshalb trennen sich viele von der britischen Währung, die vergangene Woche auf 1,2408 US-Dollar und damit auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief fiel.

Aus Furcht vor einem ungeordneten Ausstieg Großbritanniens aus der EU haben sich weitere Anleger aus dem Pfund Sterling zurückgezogen. In der vergangenen Woche fiel das Pfund auf ein Zweieinhalb-Jahres-Tief von 1,2408 Dollar. Zum Euro rutschte die britische Währung auf das niedrigste Niveau seit Januar 2019. Am Ende der Woche erholte sich die Devise wieder etwas. Ein Brexit ohne Einigung wird aus Sicht der Finanzmärkte immer wahrscheinlicher. Darauf deuten jüngste Aussagen der beiden Bewerber um den Posten als Premierminister, Boris Johnson und Jeremy Hunt. Beide lehnen eine Auffanglösung (Backstop) für Nordirland ab. Mit dieser soll eine harte Grenze zwischen der Republik Irland und Nordirland vermieden werden. Für die EU ist der Backstop jedoch unverzichtbar für eine Einigung.

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Quelle:
SZ vom 22.07.2019 / SZ, Reuters
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