Süddeutsche Zeitung

Deutschland:Zinstief belastet Haushalte

Das seit Jahren anhaltende Zinstief kostet Deutschlands Privathaushalte einer Studie zufolge Milliarden. 732 Milliarden Euro sind Anlegern nach Berechnungen der DZ Bank insgesamt in den Jahren 2010 bis einschließlich 2020 entgangen, weil Spareinlagen, Rentenpapiere, Anleihen und Versicherungen nur noch vergleichsweise mickrig verzinst werden. Allerdings kamen zugleich Kreditnehmer deutlich günstiger an Geld von der Bank als im Durchschnitt der Dekade zuvor und ersparten sich so in Summe 353 Milliarden Euro an Zinsen. Berücksichtige man dies, ergebe sich unter dem Strich bei den privaten Geldvermögen eine Zinseinbuße von 379 Milliarden Euro in elf Jahren, heißt es in der am Dienstag veröffentlichten Untersuchung.

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SZ vom 28.10.2020 / dpa
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