Deutsche Wirtschaft:„Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit ist im freien Fall“

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Das Kraftwerk Hamborn auf dem Gelände von Thyssenkrupp in Duisburg. Der massive Stellenabbau in der Stahlsparte des Konzerns ist ein Beispiel für die kriselnde Industrie. (Foto: INA FASSBENDER/AFP)

Der Industrieverband BDI warnt in einem Grundsatzpapier vor einer „schleichenden Deindustrialisierung“ Deutschlands und fordert eine radikale Reform. Was die Wirtschaft von der nächsten Bundesregierung verlangt.

Von Claus Hulverscheidt, Berlin

Was von der jetzt scheidenden Bundesregierung zu halten ist, wusste Siegfried Russwurm schon vor neun Monaten. Betrachte man die Probleme am Standort Deutschland, so der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) seinerzeit im SZ-Interview, dann müsse man der seit Ende 2021 amtierenden Ampel-Koalition bescheinigen: „Es waren zwei verlorene Jahre!“ Zwar bleibe die Regierung für den BDI naturgemäß ein wichtiger Ansprechpartner. Bei Kanzler Olaf Scholz (SPD) Gehör finden, klagte Russwurm, könne der wichtigste Wirtschaftsverband des Landes aber derzeit nicht.

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