Sicherheitspolitik:Armdrücken statt Schulterschluss

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Noch immer fehlt Geld: Die Bundeswehr braucht weitere Milliarden. Die Frage ist, wie die beschafft werden können. (Foto: Maurizio Gambarini/dpa)

Trumps Rückkehr ins Weiße Haus wird Deutschland sicherheitspolitisch unter Zugzwang setzen. Ein neues Sondervermögen für die Bundeswehr könnte da helfen – noch vor der Wahl.

Von Georg Ismar

Es wird gerade genau hingehört, was Team Trump mit Blick auf die Nato und das amerikanische Engagement in Europa verlauten lässt. Worte aus einem schon Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl geführten Interview erhalten da neue Aufmerksamkeit. Trumps designierter Vizepräsident J. D. Vance hat darin die militärische Unterstützung infrage gestellt, sollte die EU gegen den Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) von Elon Musk regulatorisch vorgehen. Der Milliardär und Tech-Pionier hat die Plattform zuletzt zu einer Plattform für seinen engen Verbündeten Trump umgemodelt, und auch sonst verbreiten sich hier in erhöhtem Ausmaß Hass- und zweifelhafte Nachrichten. Als sich zuletzt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kritisch einließ zu diesen Entwicklungen, verbreitete Musk via X folgende Botschaft auf Deutsch: „Habeck ist ein Narr.“ Den Kanzler hat er auch schon als „Narr“ bezeichnet. Das lässt ahnen, was Trump selbst so denkt.

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