Es wird gerade genau hingehört, was Team Trump mit Blick auf die Nato und das amerikanische Engagement in Europa verlauten lässt. Worte aus einem schon Wochen vor der US-Präsidentschaftswahl geführten Interview erhalten da neue Aufmerksamkeit. Trumps designierter Vizepräsident J. D. Vance hat darin die militärische Unterstützung infrage gestellt, sollte die EU gegen den Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter) von Elon Musk regulatorisch vorgehen. Der Milliardär und Tech-Pionier hat die Plattform zuletzt zu einer Plattform für seinen engen Verbündeten Trump umgemodelt, und auch sonst verbreiten sich hier in erhöhtem Ausmaß Hass- und zweifelhafte Nachrichten. Als sich zuletzt Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck kritisch einließ zu diesen Entwicklungen, verbreitete Musk via X folgende Botschaft auf Deutsch: „Habeck ist ein Narr.“ Den Kanzler hat er auch schon als „Narr“ bezeichnet. Das lässt ahnen, was Trump selbst so denkt.
Sicherheitspolitik:Armdrücken statt Schulterschluss
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Trumps Rückkehr ins Weiße Haus wird Deutschland sicherheitspolitisch unter Zugzwang setzen. Ein neues Sondervermögen für die Bundeswehr könnte da helfen – noch vor der Wahl.
Von Georg Ismar
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