Deutscher Arbeitsmarkt:Kleine Delle 

Die Zahl der Erwerbslosen stieg im Vergleich zum Juni um 61 000 auf 2,773 Millionen. Hauptursache dafür war die Arbeitssuche junger Menschen, die sich nach Schul- oder Berufsausbildung arbeitslos meldeten.

Die übliche Sommerpause hat dem deutschen Arbeitsmarkt im Juli einen kleinen Dämpfer verpasst. Insgesamt stehe er aber gut da, betonte der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, in Nürnberg. "Zumal Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zugelegt haben". Auch die Nachfrage der Betriebe nach neuen Mitarbeitern sei weiter hoch. Die Zahl der Jobsucher stieg im Vergleich zum Juni um 61 000 auf 2,773 Millionen. Die Arbeitslosenquote legte im Vormonatsvergleich um 0,1 Punkte auf 6,3 Prozent zu. Hauptursache dafür war laut Weise die Arbeitssuche junger Menschen, die sich nach abgeschlossener Schul- oder Berufsausbildung vorübergehend arbeitslos meldeten. Allein bei den Jüngeren unter 25 Jahren habe die Erwerbslosigkeit deshalb um 38 000 zugenommen. Zudem verschöben viele Betriebe Neueinstellungen auf den Herbst.

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