Deutsche Bank:Ohrfeige aus Amerika

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Wolken ziehen über der Zentrale der Deutschen Bank im Frankfurter Bankenviertel hinweg. (Foto: Arne Dedert/dpa)

US-Bankenaufseher üben heftige Kritik an der Deutschen Bank: Es geht um Mängel im Kampf gegen Geldwäsche und Schwächen in der Risikobewertung. Dabei sollte doch nach den Skandalen der Finanzkrise alles anders werden.

Von Meike Schreiber und Markus Zydra, Frankfurt

Wenn sich Paul Achleitner, der Aufsichtsratschef der Deutschen Bank, und sein Vorstandschef Christian Sewing nächste Woche den Aktionären stellen, sollte es eigentlich ruhiger zugehen als die Jahre zuvor. Die Hauptversammlung wurde ins Netz verlegt, außerdem hat sich die Lage der Bank nach landläufiger Meinung deutlich verbessert: Der Umbau scheint zu funktionieren, die Auswirkungen der Corona-Krise halten sich bislang in Grenzen. Und jetzt können die Manager auch endlich erzählen, dass sie Teil der Lösung sind, weil sie fleißig Kredite vergeben. "Auch in diesem historisch einzigartigen Umfeld" bleibe die Deutsche Bank "ein zuverlässiger Anker", wird Sewing laut Redetext sagen, den das Institut bereits vorab veröffentlicht hat.

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