MeinungPostbank:Die Deutsche Bank verspielt erneut ihre Glaubwürdigkeit

Kommentar von Meike Schreiber, Frankfurt

Lesezeit: 2 Min.

Die Deutsche Bank ist vor 14 Jahren bei der Postbank eingestiegen. Ging damals alles rechtens zu? Aktionäre bezweifeln das.
Die Deutsche Bank ist vor 14 Jahren bei der Postbank eingestiegen. Ging damals alles rechtens zu? Aktionäre bezweifeln das. (Foto: Andreas Arnold/dpa)

Dem Geldhaus droht eine Milliardenzahlung in einem uralten Rechtsstreit. Obwohl sich das Debakel schon lange abgezeichnet hatte, setzte der Vorstand auf das Prinzip Hoffnung. Eine gefährliche Strategie.

Was war die Stimmung gelöst vergangenen Donnerstag, als die Deutsche Bank über ihren Geschäftserfolg zu Jahresanfang berichtete: Das beste Quartalsergebnis seit 2013, die Erwartungen der Analysten übertroffen, die leidigen Probleme mit der Postbank-IT mehr oder weniger abgearbeitet. Die Bank habe das geliefert, was man sich vorgenommen und dem Markt versprochen habe, sagte Vorstandschef Christian Sewing. Der Aktienkurs setzte seine jüngste Rally fort und stieg auf den höchsten Stand seit mehreren Jahren.

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Von Meike Schreiber

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