Privatkundengeschäft:2000 Jobs in Gefahr: Deutsche Bank will im großen Stil Filialen schließen

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Es ist nicht der erste Stellenabbau, doch die Deutsche Bank zählt weiterhin etwa 90 000 Beschäftigte – zu viele für den Geschmack von Chef Christian Sewing.
Es ist nicht der erste Stellenabbau, doch die Deutsche Bank zählt weiterhin etwa 90 000 Beschäftigte – zu viele für den Geschmack von Chef Christian Sewing. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Die Deutsche Bank schließt weitere Filialen und plant den Abbau von 2000 Arbeitsplätzen – ihre Investmentbanker konnten sich dennoch über eine üppige Entlohnung freuen.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Während die Deutsche Bank ihre Investmentbanker mit hohen Boni belohnt, sollen im Privatkundengeschäft rund 2000 Stellen wegfallen. Zudem setzt das Geldhaus den geplanten Abbau seines Filialnetzes fort. „Wir werden sowohl bei der Deutschen Bank als auch bei der Postbank in erheblichem Umfang Filialen schließen“, sagte Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing am Mittwoch auf einer Investorenkonferenz. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Bank europaweit rund 125 Filialen geschlossen, um Kosten zu senken. Bis Ende 2025 sollten nach früherem Stand in Deutschland weitere 78 Postbankfilialen und eine zweistellige Anzahl von Deutsche-Bank-Filialen folgen. Allein in Deutschland betreibt die Deutsche Bank derzeit rund 380 Filialen und 470 bei der Postbank.

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Meike Schreiber

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