Deutsche Bank:Deutsche-Bank-Chef Sewing gegen neue Corona-Hilfen

Von Reuters, Frankfurt

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sieht keine Notwendigkeit für weitere Staatshilfen zur Bewältigung der Corona-Krise. "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir die Pandemie so überleben können, dass wir mit einem blauen Auge davon kommen", sagte Sewing beim virtuellen Neujahrsempfang der Bank am Donnerstag, bei dem Bundeskanzlerin Angela Merkel ein Grußwort sprach. Er erwarte keine massive Pleitewelle. "Die deutschen Unternehmen sind grundsätzlich stärker und robuster als in der Finanzkrise." Außerdem glaube er, dass dieses Jahr "weitaus" besser werde als 2020. Viele Ökonomen und Politiker warnen vor einem Anstieg der Insolvenzen, vor allem wenn die Pflicht zur Insolvenzanmeldung wieder uneingeschränkt gilt. Finanzaufseher sorgen sich davor, dass die Banken nicht genug Risikovorsorge gebildet haben zur Abfederung von Kreditausfällen und selbst in die Bredouille kommen könnten. Die Regierung hat seit Beginn der Krise mehr als 80 Milliarden Euro an Hilfen für Firmen sowie Kurzarbeitergeld im Umfang von rund 23 Milliarden Euro bewilligt. Zudem gab es Garantien und Bürgschaften in Höhe vieler Milliarden.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: