Verspätungen und Zugausfälle:„Fahrpläne werden nicht mehr gerechnet, sondern nur noch geschätzt“

Lesezeit: 5 Min.

(Foto: Collage: sted/SZ, Fotos: imago)

Das Desaster bei der Deutschen Bahn wird immer größer. Nun geraten auch noch die Fahrpläne völlig außer Kontrolle. Aufgrund der maroden Trassen müssen sie ständig geändert werden – allein 2024 mehr als zwei Millionen Mal.

Von Klaus Ott, Vivien Timmler, Berlin

Verspätung, Verspätung, Zugausfall, Verspätung, Verspätung: Die Anzeigetafeln der Deutschen Bahn (DB) in den großen Bahnhöfen des Landes quellen dieser Tage mal wieder über vor schlechten Nachrichten. Mehr als jeder dritte Zug hatte auch im Juli dieses Jahres Verspätung, die Pünktlichkeit im Fernverkehr lag bei 62 Prozent. Das ist nach dem desaströsen Juni (52,9 Prozent) der zweitschlechteste Wert des Jahres. Grund dafür sind vor allem die zahlreichen Störungen auf dem vielerorts maroden Schienennetz, das gerade aufwendig saniert wird. Was in diesem Jahr 18 Großbaustellen und unzählige kleinere Baustellen zur Folge hat.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusExklusivDeutsche Bahn
:„Ich schäme mich mittlerweile jeden Tag für dieses Unternehmen“

Viele Bahn-Mitarbeiter klagen über Stress und darüber, dass immer weniger funktioniere. Jetzt verkündet der Vorstand einen Stellenabbau. Die ohnehin miserable Stimmung im Unternehmen kippt vollends, zeigen interne Chats.

Von Klaus Ott, Vivien Timmler

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: