Das, was auf den mehr als 300 Seiten von den Juristen der Anwaltskanzlei Gleiss Lutz ausgebreitet wird, wirft alles andere als ein gutes Licht auf die Deutsche Bahn. Der Bericht, der im Auftrag des Konzerns den folgenschweren Unfall im Juni 2022 bei Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten und vielen Verletzten aufklären soll, zeigt vielmehr, wie verheerend die Zustände sind. Demnach gab es zu wenig Geld für die Instandhaltung der teilweise maroden Regionalstrecken. Und noch schlimmer: Es soll auch wiederholt massiver Druck auf Verantwortliche vor Ort ausgeübt worden sein, wenn diese aus Sicherheitsgründen Tempolimits anordnen oder gar Bahnlinien sperren wollten.
MeinungGarmisch-Partenkirchen:Dieses Desaster muss endlich Folgen für die Bahn haben

Kommentar von Caspar Busse
Lesezeit: 2 Min.

Die Erkenntnisse zum Bahnunglück bei Garmisch-Partenkirchen sind erschreckend. Kultur und Struktur des Staatskonzerns müssen sich dringend ändern.

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