Süddeutsche Zeitung

Deutsche Bahn:GDL verhandelt vorerst nicht

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) will im derzeitigen Tarifstreit mit der Deutschen Bahn vorerst nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren. Eine entsprechende Aufforderung des Konzerns, die dieser mit einem konkretisierten Angebot verbunden hatte, wies die Gewerkschaft am Dienstag zurück. "Es handelt sich weder um ein ernsthaftes noch um ein erweitertes Angebot", teilte GDL-Chef Claus Weselsky mit. Der Entwurf der Bahn sei eine "Scheinofferte". Die Arbeitgeberseite hatte die GDL am vergangenen Donnerstag zur Fortsetzung der Verhandlungen aufgefordert und dabei Vorschläge gemacht, zu welchen Zeitpunkten bestimmte Tarifstufen gelten könnten: 1,5 Prozent mehr Geld erhielten die Beschäftigten demnach ab Januar 2022. Ab März 2023 würden die Gehälter und Löhne dann um weitere 1,7 Prozent steigen. Mit dem Volumen von zusammen 3,2 Prozent orientiert sich die Bahn am Flughafen-Abschluss im Öffentlichen Dienst.

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SZ vom 07.07.2021 / dpa
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