Marode Infrastruktur:Massive Finanzierungslücke bei der Bahn-Sanierung ab 2028

Lesezeit: 3 Min.

Da braut sich was zusammen über der Deutschen Bahn: Vorerst ist die Finanzierung aller Projekte gesichert, die Zukunft ist jedoch ungewiss. (Foto: Boris Roessler/dpa)

Um das marode Schienennetz in Ordnung zu bringen, braucht es der Deutschen Bahn zufolge auf Dauer 21 Milliarden Euro im Jahr. Die Kernfrage lautet: Wäre mit der Union als Wahlsieger ein Infrastrukturfonds möglich?

Von Klaus Ott, Vivien Timmler, Berlin

Nach knapp 20 Seiten taucht das gefürchtete Wort zum ersten Mal auf: „Finanzierungslücke“. Ganz klein steht es in einer aktuellen Vorlage für den Aufsichtsrat der Deutschen Bahn. Aber mit der dazugehörigen Grafik lässt sich nicht übersehen, was die aktuelle und erst recht die nächste Bundesregierung alarmieren muss: Bereits von 2028 an ist die Sanierung des vielerorts maroden Schienennetzes und der vielen veralteten Stellwerke nicht mehr gesichert. Allein in den drei Jahren von 2028 bis 2030 fehlen in den vorläufigen Haushaltsplänen des Bundes insgesamt mehr als 20 Milliarden Euro.

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