Die Botschaft hat ihre Adressaten erreicht. Die finden sie zwar wahlweise „respektlos“, „unverschämt“ oder „unwürdig“. Fakt ist jedoch: Diverse Vorstände und Aufsichtsräte der Deutschen Bahn sinnieren derzeit über jenen Satz, den Union und SPD in Zeile 866 ihres Koalitionsvertrags festgehalten haben. Und über die Frage, ob sie selbst gemeint sein könnten. „Sowohl beim DB-Konzern als auch bei der Infrago soll eine Neuaufstellung von Aufsichtsrat und Vorstand erfolgen“, heißt es dort, „mit dem Ziel, mehr Fachkompetenz abzubilden und eine Verschlankung zu erreichen.“
Deutsche Bahn„Sie brauchen an der Spitze der Bahn jemanden, der Schiene lebt“
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Union und SPD wollen die Deutsche Bahn neu aufstellen – und den Vorstand gleich mit. Bahnchef Richard Lutz soll gehen. Wer ihm folgen könnte.
Von Vivien Timmler, Berlin

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