Verkehrspolitik:Es muss ein neuer Bahnchef her

Verkehrspolitik: Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bahn AG, will erst spät vom Desaster in München erfahren haben.

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bahn AG, will erst spät vom Desaster in München erfahren haben.

(Foto: Michael Kappeler/dpa)

Konzernchef Richard Lutz ist völlig überfordert und nicht in der Lage, mit Geld umzugehen. Das zeigt das Milliardendesaster in München. Die Ampelkoalition muss die Bahn grundlegend reformieren.

Kommentar von Klaus Ott

So schnell hat sich wohl schon lange kein Vorstandschef eines der größten Unternehmen im Lande selbst demontiert. Ganze dreieinhalb Stunden hat Richard Lutz gebraucht, um zu demonstrieren, dass er als Lenker der Deutschen Bahn überfordert ist. Dass er nicht in der Lage ist, verantwortlich mit dem vielen Geld umzugehen, das der Staatskonzern vom Staat bekommt. Die Bundesregierung und der Freistaat Bayern müssen für den Ausbau der Münchner S-Bahn mit einer zweiten Tunnelstrecke rund acht Milliarden Euro aufbringen; gut doppelt so viel wie zuletzt geplant. Die zweite Stammstrecke wird zudem viele Jahre später fertig als eigentlich vorgesehen.

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