Schienenverkehr:Plötzlich ist Bahnchef Lutz "total happy"

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Ein Bahnmitarbeiter bei einer Überprüfung einer Lok am Frankfurter Hauptbahnhof. (Foto: Michael Probst/AP)

Der Staatskonzern will das marode Netz sanieren - inzwischen ist klar, wie er das zumindest teilweise finanzieren soll. Bis die Bahnkunden ebenfalls glücklich sind, dürfte es noch ziemlich lange dauern.

Von Kassian Stroh, Berlin

Ein paar erfreuliche Zahlen hatte der Chef der Deutschen Bahn auch dabei. Eine davon: In diesem Jahr rechne sein Konzern mit "deutlich mehr als 150 Millionen Reisenden im Fernverkehr", verkündete Richard Lutz am Donnerstag. Das wäre ein neuer Rekord, das von einer tiefen Corona-Delle unterbrochene langfristige Wachstum ginge mithin weiter. Misslich aber ist für diese vielen Menschen: Sie werden sich darauf einstellen müssen, dass weiterhin viele Züge zu spät ankommen. Wäre es nur ein Viertel, wäre Lutz vermutlich froh. Für dieses Jahr strebe die Bahn einen Pünktlichkeitswert von "deutlich oberhalb von 70 Prozent" an, sagte er bei der Bilanz-Pressekonferenz. Im vergangenen Jahr war dieser Wert geradezu abgestürzt: auf 65,2 Prozent.

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