Depfa:Frühling in Dublin

Die ehemalige HRE-Tochter Depfa hat mit ihrer eigenen Abwicklung Hunderte Millionen Euro verdient. Bald könnte das Geld nach Deutschland fließen und die Bank mit Gewinn verkauft werden. Zuerst einmal zieht sie aber um.

Von Stephan Radomsky

Es wird Zeit für was Neues bei der Depfa. Schon bald werden die verbliebenen Mitarbeiter der Bank Kisten packen, dann rollen in der Commons Street im Dubliner Finanzviertel die Umzugswagen an und schaffen die Reste des Instituts ein paar Hundert Meter weiter nach Westen, in die neuen Büros an der Lower Abbey Street. Die Depfa, einst Teil der skandalumwitterten Hypo Real Estate (HRE), braucht allerdings nicht etwa mehr Platz, sondern deutlich weniger. Sie schrumpft seit Jahren, sowohl finanziell als auch personell. Das ist ihr einziger verbliebener Zweck: Am Ende soll sie sich unter der Regie der staatlichen Bad Bank FMS Wertmanagement in München selbst ganz abwickeln. Eigentlich.

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