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Mit Milch könne man kaum Geld verdienen und ihre Existenz sei in Gefahr - 6000 Landwirte protestieren am Montag in Berlin. Mit 700 Traktoren blockieren sie die Straßen rund um die Siegessäule.
Mit einer Sternfahrt von rund 700 Traktoren haben etwa 6000 Bauern in Berlin ein Verkehrschaos ausgelöst. Die Landwirte trafen sich zu einer zentralen Kundgebung an der Siegessäule, ganz in der Nähe von Reichstag und Kanzleramt.
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Allein 150 Landwirte aus Brandenburg hatten sich zuvor in Wustermark (Havelland) mit ihren Traktoren versammelt, um sich auf den Weg zu der Groß-Demonstration in Berlin zu machen.
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Die Landwirte aus allen Teilen Deutschlands protestierten vor allem gegen fallende Lebensmittelpreise und forderten von der Politik Steuer-Entlastungen. Bauerpräsident Gerd Sonnleitner griff in einer Rede unter anderem Billig-Supermarktketten wie Aldi und Lidl an und warf ihnen "modernes Raubritter- und Freibeutertum" vor.
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Die Bauern fürchten um ihre Lebensgrundlage. Pro Monat gingen derzeit 800 Millionen Euro Einnahmen verloren, hieß es auf der Demonstration. Die Milch-Preise seien um die Hälfte eingebrochen. Doch nicht nur die Milchbauern protestieren. Auch die Schweinehalter sowie Obst- und Gemüseanbauer machten ihrem Ärger Luft.
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Ein Teilerfolg ist jedoch schon sicher: Nach zuvor wochenlangen Protesten der Milchbauern hat die große Koalition Entlastungen beschlossen: Agrardiesel soll deutlich günstiger werden. Die Fraktionschefs Peter Struck (SPD) und Volker Kauder (CDU/CSU) sprachen von einer Entlastung in Höhe von 285 Millionen Euro im Jahr.
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Zeitgleich mit den Bauernprotesten in Berlin hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) den deutschen Landwirten nochmals Unterstützung zugesichert. "Wir werden uns des Themas annehmen", sagte Merkel. Sie wisse von den "extremen Herausforderungen", vor denen die Landwirte stünden. Für Freitag wurde ein Gespräch im Kanzleramt angekündigt.
Foto: Angela Merkel (links) am 21. Mai auf einem Bauernhof im niedersächsischen Ritterhude mit demonstrierenden Milchbauern, ddp; Texte: lauc/mel