Schafft es Duisburg in die Fernsehnachrichten, ist der Anlass meist nicht so schön: Zum Beispiel, weil wütende Stahlarbeiter gegen Stellenabbau bei Thyssenkrupp protestieren. Oder weil DHL aus Sicherheitsgründen zwischenzeitlich keine Paketboten mehr in den „Weißen Riesen“ schickte, laut Bild-Zeitung Deutschlands schlimmstes Hochhaus. In der Stadt mit einer halben Million Einwohner sind überdurchschnittlich viele Menschen erwerbslos oder arm. Und in der jährlichen Untersuchung der Forscher von IW Consult, welche deutschen Großstädte wirtschaftlich am attraktivsten sind, landet Duisburg auf Platz 71 – von 72.
Duisburg:Wie Deutschlands Krisenstadt die Wende schaffen will
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Duisburg ist Europas größter Stahlstandort, leidet aber unter Armut und Arbeitslosigkeit. Der Wirtschaftsförderer der Kommune will Technologiefirmen ansiedeln – und kämpft dabei mit Altlasten.
Von Björn Finke, Duisburg

Duisburg:Europas Stahl-Hauptstadt fürchtet um Tausende Jobs
In Duisburg ist die Stahlindustrie einer der wichtigsten Arbeitgeber, doch der Umstieg auf eine klimafreundliche Produktion fällt Konzernen wie Thyssenkrupp schwer. Unterwegs in einer Stadt, in der viele Menschen Angst haben - und Wut.
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