Staatliche Konflikte mit Krisenpotenzial in diesem Jahr stehen bei einer Umfrage unter rund 900 Wirtschaftslenkern, Risikoanalysten und politischen Entscheidungsträgern an erster Stelle der globalen Risiken. Das berichtet die Stiftung Weltwirtschaftsforum (WEF) kurz vor ihrer Jahrestagung in Davos, die am kommenden Montag beginnt.
Die unmittelbare Konfliktgefahr steht mit knapp 25 Prozent der Nennungen mit Abstand an erster Stelle. Dahinter folgten Extremwetter (14 Prozent), Handelskonfrontationen (acht Prozent) sowie Fehl- und Desinformation (sieben Prozent) als großes Risiko. Bei einem etwas längeren Zeithorizont werden auch Cyberspionage, Missbrauch von künstlicher Intelligenz und Verlust der Artenvielfalt als Risiken genannt.Mit knapp 3000 Teilnehmern rechnen die Veranstalter in Davos. Zu Gast sein werden 60 Staats- und Regierungschefs, darunter Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij. Donald Trump, der sein Amt am kommenden Montag antritt, reist nicht in die Schweiz. Er soll drei Tage später zu einem Dialog mit den Teilnehmern digital zugeschaltet werden.