Wenn man mit dem Zug nach Davos fährt, hat man kurz vor der Ankunft rechter Hand einen guten Ausblick: auf das Skigebiet Parsenn sowie auf die Flugabwehrgeschütze der Schweizer Armee. Die dort aufgestellten Kanonen sollen die Konzern- und Staatschefs beim Weltwirtschaftsforum (WEF) gegen mögliche Angriffe mit Raketen und Drohnen verteidigen, während im Hintergrund die Skilifte weiterlaufen, als wäre nichts. Das ist Davos während des Weltwirtschaftsforum genannten Ausnahmezustands. Wobei, eigentlich scheint es ja überall auf der Welt gerade so zu sein: Trotz multipler Krisen geht alles weiter wie gehabt, während am Straßenrand schon mal die Kanonen in Stellung gebracht werden.
Weltwirtschaftsforum in Davos:Ein Bergdorf im Ausnahmezustand
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Hunderte Polizisten, geschlossene Geschäfte, vertriebene Anwohner – und die Skilifte fahren, als wäre nichts. Was passiert, wenn ein Wintersportstädtchen für eine Woche zum Zentrum der Welt wird.
Von Nicolas Freund, Davos

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