Weltwirtschaftsforum in Davos:Ein Bergdorf im Ausnahmezustand

Lesezeit: 3 Min.

Schon zu normalen Zeiten ist Davos ein exklusiver Skiort. Während des Weltwirtschaftsforums ist die Stadt fest in der Hand der Teilnehmer der Veranstaltung. (Foto: Fabrice Coffrini/AFP)

Hunderte Polizisten, geschlossene Geschäfte, vertriebene Anwohner – und die Skilifte fahren, als wäre nichts. Was passiert, wenn ein Wintersportstädtchen für eine Woche zum Zentrum der Welt wird.

Von Nicolas Freund, Davos

Wenn man mit dem Zug nach Davos fährt, hat man kurz vor der Ankunft rechter Hand einen guten Ausblick: auf das Skigebiet Parsenn sowie auf die Flugabwehrgeschütze der Schweizer Armee. Die dort aufgestellten Kanonen sollen die Konzern- und Staatschefs beim Weltwirtschaftsforum (WEF) gegen mögliche Angriffe mit Raketen und Drohnen verteidigen, während im Hintergrund die Skilifte weiterlaufen, als wäre nichts. Das ist Davos während des Weltwirtschaftsforum genannten Ausnahmezustands. Wobei, eigentlich scheint es ja überall auf der Welt gerade so zu sein: Trotz multipler Krisen geht alles weiter wie gehabt, während am Straßenrand schon mal die Kanonen in Stellung gebracht werden.

Zur SZ-Startseite

Ukraine
:Der verzweifelte Präsident

Drei Jahre nach Kriegsbeginn zeigt sich Wolodimir Selenskij frustriert über mangelnde Unterstützung der Europäer. In Davos skizziert er seinen Weg zum Frieden – und setzt dabei auf einen neuen Partner.

Von Wolfgang Krach

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: