Der Mann, um den sich an diesem Mittwoch alles dreht, ist weder zu sehen noch zu hören. Der einst große Düsseldorfer Handelskonzern Metro hat zur Aktionärsversammlung geladen, aber der größte Aktionär, der tschechische Milliardär Daniel Křetínský fällt durch Abwesenheit auf. Die Hauptversammlung findet ausschließlich virtuell statt. Auf dem Bildschirm tauchen viele Gesichter auf, der Vorstandschef, der Aufsichtsratschef, neue Kandidaten für den Aufsichtsrat, unzufriedene Vertreter von Kleinaktionären aus dem Home-Office. Sie fürchten, mit herben Kursverlusten aus dem Unternehmen gedrängt werden. Aber Křetínský schweigt.
Unternehmen:Wer ist der Mann, der nach der Metro greift?
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Der tschechische Unternehmer Daniel Křetínský ist in ganz Europa an Unternehmen beteiligt. Jetzt ist er dabei, seine Macht und seinen Einfluss in Deutschland auszubauen.
Von Viktoria Großmann, Michael Kläsgen und Silvia Liebrich, München/Prag
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