Im Frühjahr 2020 waren sie alle noch ganz aufgeregt in Tübingen. Das Coronavirus wütete gerade in seiner ersten Welle, und dennoch gab es schon diesen kleinen Lichtblick: In dem 90 000-Einwohner-Ort in Baden-Württemberg kennen Wissenschaftler womöglich bereits einen Ausweg aus dieser Pandemie. Ein Impfstoff, der Menschen vor schwerer Krankheit und Tod durch Covid-19 schützen kann. Das bis dato quasi unbekannte Unternehmen Curevac galt schnell als großer Hoffnungsträger. Spätestens als Medienberichte aufkamen, der damalige US-Präsident Donald Trump hätte Interesse an dem, was Curevac in Tübingen entwickelt - und könnte womöglich dafür sorgen, dass der fertige Impfstoff zuerst exklusiv in amerikanischen Oberarmen landet -, galt es als sicher: Hier entsteht etwas Großes.
Corona-Impfstoffe:War es das für Curevac?
Die finalen Analysen zum Impfstoff aus Tübingen enttäuschen. Auch der Bund plant offenbar weiter ohne Curevac. Doch abschreiben sollte man das Unternehmen noch nicht.
Von Christina Kunkel
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