Am Ende lächeln sie alle - mal nach rechts, mal nach links in die Kameras: die Biontech-Gründer Uğur Şahin und Özlem Türeci, die Staatspräsidenten aus Ghana, Ruanda und Senegal. Sie stehen in einer Reihe vor einem Stapel weißer Container in einer Fabrikhalle im Industriepark Görzhausen nahe Marburg. Sie haben durchaus Grund zur Freude. Sie wollen gemeinsam etwas tun gegen die ungleiche Verteilung von Impfstoffen in der Welt. Wenn es nach den Plänen von Biontech-Mitgründer und Vorstandschef Şahin geht, sollen solche standardisierten Container schon in ein paar Monaten nach Afrika verschifft werden. Mit allem ausgestattet, was es braucht, um vor Ort mRNA-Impfstoffe herzustellen. Bislang werden nur wenige Impfstoffe in Afrika produziert.
Covid-19:Was hinter Biontechs Impfstoff-Containern für Afrika steckt
Lesezeit: 5 min
Bislang wird nur wenig Impfstoff in Afrika hergestellt. Das soll sich mit der Containeranlage von Biontech ändern. Sie besteht aus zwei Modulen mit jeweils sechs Containern.
(Foto: Fabian Bimmer/Reuters)Schon in wenigen Monaten will das Unternehmen die Anlagen nach Senegal, Ruanda und Ghana verschicken, damit dort Corona-Impfstoff hergestellt werden kann. Alles super also? Von wegen, sagen Kritiker.
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
SZ-Serie "Reden wir über Liebe"
"Der Weg zurück ins Bett steht immer offen"
Investigative Recherchen in Russland
"In seiner Welt hält Putin sich für einen großartigen Strategen"
Digitale Währungen
Der Krypto-Crash
"Die Ärzte"
"Ach, Randale. Nee, keine Ahnung"
Männer in der Midlife-Crisis
Entspann Dich, Alter