Covestro: Gehaltsverzicht

Tausende Beschäftigte von Covestro müssen infolge der Corona-Krise vorerst auf einen Teil ihres Gehalts verzichten. Angesichts der wirtschaftlichen Herausforderungen habe man sich mit dem Arbeitnehmervertretern auf einen "solidarischen Beitrag" geeinigt, teilt der Dax-Konzern mit. Demnach sollen die Covestro-Beschäftigten in Deutschland vom 1. Juni an ihre Arbeitszeit reduzieren und weniger Geld verdienen. Am stärksten sollen die Bezüge der Vorstandsmitglieder und Aufsichtsräte sinken, nämlich um 15 Prozent. Die Kürzungen seien für sechs Monate geplant, teilt der Kunststoffhersteller mit. Ausländische Tochtergesellschaften sollen ebenfalls Kosten einsparen. Die frühere Bayer-Tochterfirma stellt mit gut 17 000 Beschäftigten Kunststoffe her, die etwa in Elektronikprodukten oder Gebäudedämmungen stecken. Die größte Kundengruppe der Leverkusener ist die Autoindustrie. Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie erwartet Covestro für 2020 deutlich niedrigere Gewinne als im vergangenen Jahr.