Der Veranstaltungstechniker Borhen Azzouz aus Hamburg hätte eher mit einem Erdbeben in Deutschland gerechnet als mit einem unsichtbaren Virus, das ihm von heute auf morgen alle Aufträge zusammenstreicht, sagt Azzouz am Telefon. Seit 19 Jahren installiert er Licht, Ton und Technik für Konzerte, Firmenevents und Messen. In dieser Zeit ist ihm nur einmal ein Auftrag ganz ausgefallen. Dieses Jahr sind es allein von März bis Juni schon mehr als 60 geplatzte Jobs.
Krise in der Veranstaltungsbranche:Alarmstufe Rot
Lesezeit: 3 min
Die Zeche Zollverein ist Wahrzeichen des Ruhrgebiets und beliebter Veranstaltungsort - Montagnacht soll sie rot beleuchtet auf die Insolvenzangst einer ganzen Branche hinweisen.
(Foto: Tom Koperek/thauwald-pictures)Im März mussten Veranstaltungstechniker, Caterer und Messebauer ihre Arbeit einstellen. Bis jetzt wissen sie nicht, wann es weitergeht. Aus Protest illuminieren sie Gebäude rot.
Von Helena Ott
SZ-Plus-Abonnenten lesen auch:
Musik
»Die Selbstzweifel, die uns ausmachen – die hat die Maschine nicht«
GPT-4
Die Maschine schwingt sich zum Schöpfer auf
Essen und Trinken
Warum Backen Typsache ist
Feministische Außenpolitik
Feminismus und Geschwafel
Gesundheit
»Siebeneinhalb Stunden Schlaf waren mein Game-Changer«