Deutsche Wirtschaft:Hamstern im eigenen Konzern

March 29, 2020, Madrid, MADRID, SPAIN: Details of the tribute to the Spanish health at 8 pm at the Hospital Universitar

Der Aktienkurs von Fresenius profitierte davon, dass Spanien die Krankenhäuser doch nicht verstaatlichte.

(Foto: Joaquin Corchero/imago)

Deutsche Firmenbosse nutzen die schwachen Börsenkurse, um Aktien ihrer Unternehmen zu kaufen. Diese "Directors Dealings" sind erlaubt - haben in Zeiten von Staatshilfen aber einen Beigeschmack.

Von Elisabeth Dostert, Benedikt Müller und Meike Schreiber, Frankfurt

Stephan Sturm von Fresenius hat es getan, Carsten Spohr von der Lufthansa auch. Genauso wie Rudolf Staudigl von Wacker Chemie oder Martin Brudermüller und Saori Dubourg von BASF. Sie und andere Vorstände und Aufsichtsräte börsennotierter Gesellschaften haben im März viel Geld in Aktien ihrer eigenen Firmen investiert - just, als die Kurse in der Corona-Krise einbrachen wie schon lange nicht. Und nicht nur Führungskräfte von Dax-Konzernen deckten sich ein, auch Aktien aus dem M- und S-Dax waren bei Vorständen gefragt. Nur sehr wenige Manager trennten sich dagegen von Aktien. Sie wollen damit zeigen, sagen sie, dass sie trotz Krise an das eigene Unternehmen glauben.

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Rafael Horzon

SZ PlusReden wir über Geld
:"Geld zu horten, ist das Dümmste"

Rafael Horzon ist Autor, Designer, Unternehmer - aber kein Künstler. Sagt er selbst. Ein Gespräch darüber, wie viele Hosen der Mensch braucht und warum alle Straßen mit Sand gefüllt werden müssen.

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