Ungleichheit:Das große Umverteilen der Corona-Hilfen

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Bankchef Christian Sewing, Einblicke in ein Hofbräu Wirtshaus, ein VW-Werk und Bundesfinanzminister Olaf Scholz. (Foto: dpa; Stephan Rumpf; Reuters (2))

Der Staat hilft Unternehmen in Not - das ist richtig. Aber die Regeln müssen überarbeitet werden. Denn die großzügigen Hilfen des Bundes lassen die Begehrlichkeiten wachsen.

Ein Essay von Cerstin Gammelin

So doll ist der Jubel aus Bayern nicht oft. "Gott sei Dank! Endlich geschafft!" - "Ein guter Tag für die bayerische Wirtshauskultur", freute sich die Bayern-SPD. CSU-Chef und Ministerpräsident Markus Söder twitterte über einen Erfolg "für unser Lebensgefühl". Brauerei-Gaststätten prägten ja "Bayerns Kulturlandschaft". Was war passiert? Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hatte nach einigem Widerstand sein Scheckbuch geöffnet. Und zwar großzügig. Nun sollen auch Brauerei-Gaststätten die - im Finanzministerium intern längst als teuren Fehler erkannten - November- und Dezemberhilfen bekommen, 75 Prozent der in diesem Zeitraum relevanten Vorjahresumsätze werden erstattet. So gut zahlt sonst keiner.

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