Coronavirus:Die neue Weltmacht

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Die Corona-Krise zeigt, dass der gefährdete Industriestandort die ganze Welt ist, nicht das winzige Deutschland. (Foto: Benedikt Geyer/ Unsplash)

Der Mensch geht vor. Das wurde von Managern großer Konzerne schon immer behauptet, aber diesmal stimmt es. Die Corona-Krise ermöglicht ein neues Verhältnis von Staat und Wirtschaft.

Essay von Karl-Heinz Büschemann

Das kleine Virus hat eine erstaunliche Größe erreicht. Es kann Gesellschaften verändern, die Wirtschaft fast stilllegen, es kann sogar Konzerne zähmen. Corona ist zur neuen Weltmacht geworden. Die Straßen selbst in Millionenstädten leeren sich, Schulen und Flughäfen sind geschlossen, Firmenzentralen verwaist, die Börsen im Abwärtstaumel, und die Aussichten auf baldige Besserung fehlen. Aber der furchtverbreitende Erreger hat auch eine segensreiche Seite. Trotz mancher Hektik von Regierungen spielt gerade - das gilt auch für Deutschland - die ruhige Hand von Politikern eine entscheidende Rolle. Sie sorgt dafür, dass einschneidende politische Entscheidungen von den Menschen akzeptiert werden und nicht vollautomatisch im Pfeifkonzert der Wirtschaftslobby untergehen. Das hat Seltenheitswert und ist ermutigend.

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