Covid-Krankenstand:Wie hart die Sommer-Welle die Wirtschaft trifft

Lesezeit: 5 min

Eine Kellnerin bedient zwei Gäste. Aufgrund des Fachkräftemangels trifft es das gastronomische Personal gerade besonders, wenn sich Kollegen krankmelden. (Foto: Ezequiel Gimenez/imago images)

Täglich stecken sich Zehntausende mit dem Coronavirus an und können nicht arbeiten. Das belastet die deutsche Wirtschaft - allerdings gibt es große Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen.

Von Caspar Busse, Elisabeth Dostert, Jens Flottau, Max Hägler, Michael Kläsgen, Roland Preuß, Sonja Salzburger und Kathrin Werner

Die Arztpraxis hat zu, weil die Ärztin Corona hat. In der Kita ist mal wieder Notbetrieb - zu viele Erzieherinnen krank. Das Jubiläumsfest der Feuerwehr ist abgesagt, damit sich nicht noch mehr Feuerwehrleute anstecken. Die Kölner Verkehrs-Betriebe müssen wegen zu vieler kranker Fahrer einige Buslinien vorübergehend einstellen. Beim Lokalbahnbetreiber Metronom sind so viele Fahrer und Mitarbeiter in der Leitstelle in Celle Corona-positiv, dass Pendlerzüge ausfallen. Im Krankenhaus werden Operationen verschoben. Die Rolling Stones sagen Konzerte ab, weil Mick Jagger sich angesteckt hat. Am Flughafen ist sowieso Chaos. Sogar die Fleischtheke im Supermarkt hat zu, alle Verkäufer haben Covid. Und beim Sommerfest des Autoindustrieverbands VDA in Berlin musste sich die Gastgeberin entschuldigen lassen: Verbandspräsidentin Hildegard Müller hatte vor der Party zwei Streifen auf ihrem Schnelltest entdeckt.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusMeinungGesellschaft
:Robert Habeck und die verfluchten Boomer

Sie fahren dicke Autos, essen viel Fleisch, produzieren Plastikmüll ohne Ende. Und sie haben in Politik und Wirtschaft das Sagen. So sehen die Jüngeren die ältere Boomer-Generation. Wer kann da noch vermitteln? Einer drängt sich auf.

Essay von Hendrik Munsberg

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: