Cookies:Verlage beschweren sich über Google

Firmen der deutschen Medien-, Internet- und Werbebranche beschweren sich bei der EU-Kommission über das Vorgehen von Google beim sogenannten Cookie-Tracking. Der US-Konzern verstoße mit seinen Plänen, im marktbeherrschenden Browser "Chrome" von 2023 an Drittanbieter-Cookies zu blockieren, gegen europäisches Wettbewerbsrecht, monierten mehrere Lobbyverbände am Montag in einer Erklärung. Google würde "durch die geplante Änderung Wettbewerber und ihre Marktpartner von der Verarbeitung kommerziell relevanter Daten ausschließen" und seine Marktmacht ausnutzen, argumentiert das Bündnis, zu dem unter anderem der Zeitungsverleger-Verband (BDZV), die Zeitschriftenverleger (VDZ), die Arbeitsgemeinschaft Onlineforschung und die deutsche Werbewirtschaft (ZAW) gehören. Cookies dienen dazu, Internet-Nutzer zu identifizieren und zielgerichtete Werbung in ihren Browser einzuspielen. Sie müssen vom Nutzer zugelassen werden. Google gibt an, mit der Änderung Datenschutzstandards in Europa und den USA erfüllen zu wollen.

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: