Mobilfunk:Wieso Congstar keine Rassisten will

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Congstar ist seit 2014 Hauptsponsor des FC St. Pauli. Manchmal zeigt die Trikotbrust Botschaften gegen Rassismus. (Foto: Müller-Stauffenberg/Imago)

Der Mobilfunkanbieter rief Rechtsradikale dazu auf, ihre Verträge zu kündigen. Dafür kassierte die Telekom-Tochter auch Kritik. Der Firmenchef verteidigt sein Vorgehen und erklärt, was er für die Landtagswahlen im Osten plant.

Von Björn Finke, Köln

Diese Botschaft erregte einiges Aufsehen: Der Mobilfunkanbieter Congstar, eine Tochter der Deutschen Telekom, rief auf sozialen Medien wie Facebook bestimmte Kunden dazu auf, ihre Verträge zu kündigen. Konkret richtete sich der ungewöhnliche Appell an Demokratiefeinde und Rassisten. Die sollten doch bitte von sich aus ihre Handyverträge beenden, forderte das Kölner Unternehmen. „Kein Bock auf Rassist*innen“ war die Aktion überschrieben. Congstar startete sie im Januar, kurz nachdem ein Geheimtreffen von Rechtsradikalen in Potsdam Schlagzeilen gemacht hatte.

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