Süddeutsche Zeitung

Computerspiele 2008:Umsatz mit Rekordniveau

In Deutschland gingen 2008 so viele Computerspiele wie in keinem Jahr zuvor über die Ladentheke. Vor allem eine Konsole kurbelte den Verkauf ordentlich an.

Die Umsätze mit Videospielen haben in Deutschland im Jahr 2008 mit 695 Millionen Euro ein Rekordniveau erreicht: Nach Daten des Marktforschungsunternehmens media control GfK investierten Verbraucher rund 25,5 Prozent mehr für Konsolensoftware als im Jahr 2007. "Diesen Aufschwung verdankt die Branche innovativen Spielkonzepten und der erfolgreichen Erschließung neuer Zielgruppen", erklärte die Geschäftsführerin des Unternehmens, Ulrike Altig.

Profitiert habe der Softwaremarkt besonders von der sehr guten Performance der sogenannten Next-Generation-Konsolen. So sei der Markanteil der Nintendo Wii an der Gesamtverkaufsmenge aller Spiele auf 16,0 Prozent gestiegen. 2007 waren es noch 7,5 Prozent. Auf Sonys PlayStation 3 entfielen im Berichtszeitraum demnach 12,5 Prozent aller Softwareabsätze.

Kombination von Spielekonsole und Fitness

Die beiden stationären Konsolen stiegen zur Nummer drei und vier auf. Platz fünf ging mit 7,9 Prozent an die Xbox 360 von Microsoft.

Neuer Software-Marktführer ist der Nintendo DS mit 6,6 Millionen verkauften Spielen beziehungsweise 35,0 Prozent Anteil.

Mit "Wii Fit" sei eine früher undenkbare Kombination von Spielkonsolen und Fitness gelungen. Dieses neuartige Konzept landete hinter "Mario Kart Wii" auf dem zweiten Platz der Verkaufsstatistik des vergangenen Jahres. Platz drei belegte "Dr. Kawashima: Mehr Gehirn-Jogging".

Bei den PC-Spielen gingen die drei Podestplätze an einen Rollenspielklassiker: "Wrath of the Lich King", die neueste Erweiterung zu "World of Warcraft", holte souverän Gold. Silber und Bronze sprangen für die Ur-Version "WoW" und "WoW - The Burning Crusade" heraus.

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