Commerzbank:Wie es jetzt weitergeht

Das plötzliche Vakuum an der Konzernspitze stellt die Commerzbank mitten im Ringen um eine überzeugende Strategie vor zusätzliche Probleme. Gleich zwei Spitzenpositionen müssen neu besetzt werden, nachdem sowohl Vorstandschef Martin Zielke, 57, als auch der Aufsichtsratsvorsitzende Stefan Schmittmann, 63, am Freitag ihren Rücktritt angekündigt haben. Schon an diesem Mittwoch könnte das Kontrollgremium des teilverstaatlichten Frankfurter MDax-Konzerns personelle Weichen stellen. Investoren dringen auf eine rasche Lösung: "Ohne neuen CEO wird es keine neue Strategie geben", hieß es am Wochenende. Für eine schnelle interne Lösung gelten Firmenkundenchef Roland Boekhout oder Finanzvorständin Bettina Orlopp als aussichtsreiche Kandidaten. Als möglicher externer Kandidat für den Chefposten wurde in Medienberichten am Wochenende Stefan Ermisch genannt, der die Hamburg Commercial Bank leitet, die frühere Landesbank HSH Nordbank. Auch dort ist der US-amerikanische Finanzinvestor Cerberus Miteigentümer, der als maßgebliche treibende Kraft hinter den Umbrüchen bei der Commerzbank gilt. Ermisch habe aber bereits abgewunken, hieß es in den Medienberichten.

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