MeinungCommerzbank:Willkommen zurück in der Marktwirtschaft

Kommentar von Meike Schreiber, Frankfurt

Lesezeit: 2 Min.

Der Staat zieht – bildlich gesprochen – aus dem Commerzbank-Turm (unten rechts) in Frankfurt am Main aus.
Der Staat zieht – bildlich gesprochen – aus dem Commerzbank-Turm (unten rechts) in Frankfurt am Main aus. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)

16 Jahre nach der staatlichen Rettung in der Finanzkrise will sich der Bund schrittweise von seiner Beteiligung an der zweitgrößten deutschen Privatbank trennen. Gut so. Endlich geht der Staat auf Abstand.

Es wurde aber auch Zeit. Endlich, so muss man sagen, trennt sich der Bund von seinem 16,5-Prozent-Anteil an der Commerzbank, zumindest schrittweise. Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte den Ausstieg immer in seinem Programm. Schon zum Jahreswechsel hatte er eine Investmentbank mit der Prüfung betraut. Dennoch kam der Entschluss für viele in der Finanzszene nun überraschend. Wirkte es doch über viele Jahre so, als traue sich in Berlin einfach niemand an das „heikle“ Thema ran, als habe man einfach immer „andere Baustellen“.

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