Commerzbank:Auf die lange Bank

Die Mitarbeiter der Commerzbank wollen endlich Klarheit über den drohenden Stellenabbau. Von 9600 Stellen ist die Rede. Doch die Verhandlungen mit dem Betriebsrat haben immer noch nicht begonnen.

Von Meike Schreiber, Frankfurt

Zumindest war er ein Hingucker, der markige Werbespruch, mit dem die Commerzbank in den vergangenen Wochen auf Litfaßsäulen, in U-Bahnhöfen oder Anzeigen geworben hatte. "Es gibt eine deutsche Bank, die an Ihrer Seite bleibt", hieß es dort in Anspielung auf die "Blauen", die derzeit anders als die "Gelben" zahlreiche Filialen schließen. Bei vielen Mitarbeitern der Commerzbank indes dürfte der Spruch weniger gut angekommen sein. Denn während das Filialnetz der zweitgrößten Bank Deutschlands erhalten bleibt, will die Commerzbank bis 2020 etwa 9600 von derzeit rund 50 000 Stellen streichen. Damit möchte sich das immer noch teilstaatliche Geldhaus aus dem Rendite- und Kurstief herausziehen, in dem es seit langem steckt. Nicht jeder Berater des Instituts wird also wirklich an der Seite des Kunden bleiben können.

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