Viel Zeit bleibt der Commerzbank nicht mehr, ihren drohenden Abstieg aus dem Dax, der ersten deutschen Börsenliga, zu verhindern. Am Dienstag notierten die Aktien von Deutschlands zweitgrößter Privatkundenbank nach durchwachsenen Quartalszahlen wieder einmal im Minus. Dass die traditionsreiche Bank Anfang September durch das Finanztechnologieunternehmen Wirecard aus Aschheim bei München abgelöst wird, ist nun zunehmend wahrscheinlich. Dann würde sie nur noch im MDax, dem Index der mittelgroßen Firmen, notieren. Gemessen am Marktwert belegt die Commerzbank, die seit 30 Jahren und damit von Beginn an im deutschen Leitindex vertreten ist, einen der letzten Plätze im Dax. Seit Jahresbeginn haben die Papiere fast 30 Prozent verloren.
Commerzbank:Auf dem Weg in die zweite Reihe
Die Commerzbank verdient im zweiten Quartal wieder mehr, kann aber Zweifel der Anleger nicht zerstreuen.
Von Meike Schreiber, Frankfurt
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