Unternehmer:Es war einmal ein Wunderkind

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„Milliarden-Mann“ nannten sie Utz Claassen einst. Doch nun hat sein Unternehmen offenbar Probleme. (Foto: Christophe Gateau/picture alliance/dpa)

Utz Claassen zählte zu den wichtigsten deutschen Wirtschaftsbossen. Dann wollte er mit seiner Firma Syntellix die Medizin revolutionieren. Und nun? Kämpft er mit Haftbefehlen und mehr.

Von Nils Heck, Katrin Kampling, Meike Schreiber, Köln, Frankfurt

Utz Claassen war einst das, was man einen Überflieger nennt, wenn nicht gar ein Wunderkind. Mit 17 Jahren machte er Abitur, Note: 0,7. Danach studierte er in Rekordzeit, ging zu McKinsey und wurde später einer der wichtigsten deutschen Manager. „Milliarden-Mann“ nannten sie Claassen, der noch heute so gewählt sprechen kann, wie viele andere nur schreiben. Doch statt deutsche Konzerne zu leiten, lebt der 61-Jährige eigenen Angaben zufolge in Südostasien. Wer ihm schreibt, bekommt Mails von „Mister X“. Die Antworten sind angriffslustig wie eh und je. Kein Wunder, es geht hier um nicht weniger als seinen Ruf.

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